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13 Tipps für richtig gute Website-Texte


Bei Website-Texten scheiden sich häufig die Geister - selbst verfassen oder doch lieber den Profi ranlassen? Viele Gründe sprechen dafür, mit einer Expertin fürs Texten zusammen zu arbeiten, wenn es ans Texten geht. Vor allem, da man als Expertin im eigenen Thema häufig vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht. Und weil es nicht so einfach ist, die Essenz des eigenen Angebots glasklar und zugleich knapp, suchmaschinenoptimiert und knackig zu formulieren. Nicht umsonst habe ich tolle Netzwerkkolleginnen, die sich gänzlich auf dieses Thema spezialisiert haben. Dennoch entscheiden sich auch viele meiner Kundinnen dafür, ihre eigenen Website-Texte zu erstellen, häufig auch schlicht aus Budgetgründen oder weil sie eben lieber selbst Hand anlegen möchten. In diesem Fall bereiten wir das Schreiben der Texte immer durch eine Beratung vor, aus der ich die besten Tipps im heutigen Blogartikel für Dich zusammen fasse, und los geht es mit meinen 13 Tipps für richtig gute (selbstgeschriebene) Website-Texte.

1. Beginne mit den Keywords

"First things first" ist hier das passende Motto. Bevor Du mit dem Schreiben beginnst, überlege Dir vorher die wichtigsten Schlüsselwörter (Keywords), die in Deinem Text vorkommen sollten. Versuche dabei nicht nur an Fachbegriffe aus Deinem Bereich zu denken, sondern auch an die "landläufigen" Begriffe, die Laien für bestimmte Themen oder Begrifflichkeit aus Deinem Angebot nutzen. Versuche in Deinen Text die verschiedenen Varianten Deiner Schlüsselbegriffe zu integrieren.

2. Schreibe SEO-optimiert

SEO steht für "Search Engine Optimization" und bedeutet übersetzt Optimierung von Suchmaschinen. Um einen Text für Suchmaschinen zu optimieren, verwende Deine Schlüsselwörter und ihre Varianten an den richtigen Stellen in Deinem Text. Das bedeutet, Keywords und ihre Synonyme nicht nur im eigentlichen Fließtext, sondern auch in Überschriften und Zwischenüberschriften, Bildunterschriften, Alt-Tags usw. einzusetzen. Das klingt jetzt sehr technisch, ergibt sich aber in einem sinnvollen Artikel häufig wie von selbst. Und vergiss nicht, Du schreibst nicht für die Suchmaschinen, sondern in erster Linie für Deine Leser. Und ein guter, sinnhafter Text wird auch vom Algorithmus der Suchmaschinen gut bewertet.

3. Weniger ist mehr

Niemand liest gern ellenlange Texte auf Websites. "Viel hilft viel" gilt hier definitiv nicht. Die ideale Textlänge für Website ist viel kürzer, als Du vielleicht denkst oder befürchtest. Eine gute Länge für Website-Texte beträgt

  • für kurze Texte ca. 300-400 Wörter

  • für lange Texte ca. 600-800 Wörter

Natürlich muss man hier auch die verschiedenen Seiten innerhalb einer Website unterscheiden. Bei der Startseite oder Homepage geht es vor allem um einen schnellen Überblick für die Leser, hier benötigt man nur kurze Texte. Genauso bei der Produkt- oder Dienstleistungsübersicht. Auf anderen Seiten innerhalb Deiner Website, zum Beispiel bei Blog-Artikeln, in denen Themen umfassender behandelt werden, kannst Du dann natürlich auch deutlich längere Texte verwenden. Als Referenz, dieser kleine Abschnitt besteht aus 123 Wörtern, hättest Du das geschätzt?


4. Denk an die umgekehrte Pyramide!


Gute Website-Texte sollten, genau wie Pressemeldungen, den Aufbau der umgekehrten Pyramide haben. Das bedeutet, dass das Wichtigste zuerst genannt wird und das erst dann mehr und mehr Details, Hintergründe und Informationstiefe folgen. Versuche für Deine Texte eine möglichst interessante Einleitung schreiben, die dem Leser viel Inhalt auf wenig Text bildhaft vermittelt und ggf. mit einem Cliffhanger (offenes Ende) endet, sodass der Leser auch den gesamten Text weiterliest. Infografik: Textaufbau nach der Methode der umgekehrten Pyramide

5. Content is king

Dieser Spruch bedeutet soviel wie: liefere guten und umfassenden Content, qualitativ hochwertig und einzigartig. Auch wenn die Versuchung vielleicht groß erscheint im anonymen World Wide Web, lass bitte die Finger von wortwörtlich kopierten Inhalten. Ganz unabhängig von offensichtlicher Urheberrechtsverletzung straft auch der Suchmaschinen-Algorithmus wörtlich kopierte Texte inzwischen ab. Du schießt Dir also doppelt ins Knie! Natürlich ist das nicht immer leicht, weil schon viele andere Expertinnen und Experten Artikel zu ähnlichen Themen oder sogar zu ganz genau Deinem Thema Texte verfasst haben. Solltest Du dann am besten gleich ganz auf Deine Website und Deine Artikel verzichten? Natürlich nicht. Auch wenn es andere Anbieter gibt, niemand sieht die Welt genau wie Du, durch Deine Augen, mit Deinem einzigartigen Hintergrund. Ich freue mich über meine perfekte Überleitung zu Punkt 6. :-) 6. Sei authentisch Sei selbstbewusst und vertraue darauf, dass Deine Wunschkunden genau Deine Texte lesen möchten. Um schon in Deinen Website-Texten ein Gefühl dafür zu bekommen, ob Deine Kunden und Du zusammenpasst, sei Du selbst. Das ist tatsächlich viel leichter gesagt als getan und ich tue mich auch häufig noch schwer mit dem Rat vieler Content Experten, genauso zu schreiben, wie ich auch sprechen würde. Versuche Deine eigene, authentische Sprache zu verwenden, die genau Deine Zielgruppe anspricht und dennoch professionell wirkt. Je weniger Du Dich in Deinen Texten verstellst, desto größer wird die Freude Deiner Kunden sein, wenn Ihr Euch persönlich sprecht und der erste, schriftliche Eindruck von Dir sich dadurch bestätigt und positiv verstärkt. Trotz aller Authentizität, gönn Deinen Website-Texten auf jeden Fall zumindest einen flotten Rechtschreibcheck, oder noch besser, lass jemand anderen Korrektur lesen. Nichts wirkt unseriöser als eine Website voller Rechtschreib- und Grammatikfehler.

7. Sei die Expertin

Die Texte Deiner Website sind häufig die erste Möglichkeit im Kontakt zu Deinen Kunden Deinen Status als Expertin für Dein Fachgebiet zu zeigen. Ist Deine Leistung oder Dein Produkt besonders erklärungsbedürftig? Dann nutze zusätzlich zur kurzen Übersicht Deiner Leistung oder Deines Angebots noch eine extra Seite auf Deiner Website, um dort weitere Details und Erklärungen unterzubringen. Achte darauf, wichtige Fachbegriffe immer zu erläutern. Besonders empfehlenswert zum Aufbau eines Expertenstatus ist außerdem ein Blog. In einem Blog kannst Du kostenlos einen Teil Deines Fachwissen vermitteln, um das Vertrauen der Leser in Deine Arbeit und Deine Expertise zu gewinnen. Wenn Du am Anfang noch keinen Blog hast, überhaupt kein Problem. Das ist ja das Schöne an Websites, sie bleiben immer im Wandel und dürfen mit der Zeit wachsen.

8. Teile Links und Tipps

Neben Deinen eigenen Worten und Gedanken passen in Deinen guten Website-Text auch gerne Links zu weiteren Artikeln anderer Quellen. Teile relevante Links und gib Deine Geheimtipps weiter, ganz nach de Motto "Sharing is caring"! Hab keine Angst, dass Deine Leser sich dann sofort über die Links zu den anderen Websites verflüchtigen. Wenn Deine Empfehlung Ihnen nützt, fällt das immer positiv auf Dich zurück. Nutze beim Verlinken außerdem am besten immer die Option, dass sich der Link in einem neuen Fenster öffnet, so verschwindet Dein Artikel nicht, sondern bleibt im Hintergrund geöffnet. 😉 Infografik: Möglichkeiten, einen Website-Text optisch aufzulockern

9. Lockere den Text optisch auf


Website-Texte werden anders konsumiert als gedruckte Texte, das Überfliegen oder Scannen spielt online eine viel größere Rolle. Daher ist es wichtig, dass die Texte nicht nur möglichst kurz, sondern auch inhaltlich und optisch aufgelockert werden, zum Beispiel durch

  • Bilder und Symbole

  • Infografiken

  • Kästen mit Erklärungen oder Hinweisen

  • Sprechblasen

  • Aufzählungen

  • Zwischenüberschriften

  • Hervorhebungen

  • Sinnabschnitte

  • Tabellen

10. Storytelling - erzähl mir was

Die Artikel, die ich am liebsten lesen, sind meist solche, die nicht nur eine rein fachliche Frage beantworten, sondern solche, die eine interessante Geschichte erzählen. Diese muss auf den ersten Blick gar nichts mit dem Kernthema zu tun haben, sondern das Interesse der Leser ansprechen und dann zum richtigen Zeitpunkt den Bogen zum Kernthema finden. Verbindest Du nützliche Informationen mit spannenden Geschichten, bleibt diese in den Köpfen der Leser am meisten hängen. Versuch also ruhig einmal, Deiner Kreativität freien Lauf zu lassen und eine kleine witzige oder spannende Episode zu finden, die zu Deinem Text passt. (Unter uns: ich bin darin ziemlich schlecht, wollte diesen Tipp aber unbedingt weitergeben, weil er mir das Storytelling bei anderen immer so gut gefällt!)

11. Versetze Dich in Leser hinein

Denke immer beim Verfassen Deiner Texte daran, dass es nicht um Deine Selbstdarstellung geht, sondern darum, die Frage zu beantworten, die Dein Leser gerade gegoogelt hat. Denke dabei auch daran, dass der Leser möglicherweise nicht alle Expertenbegriffe aus Deinem Fachjargon kennt. Leser sind außerdem in der Regel an einer möglichen Lösung interessiert, weniger an einer bestimmten Methode mit der sie die Lösung oder das Ziel erreichen können. Außer natürlich, bei Deinem Text geht es ausdrücklich um die Beschreibung einer Methode. Wenn ich zum Beispiel bestimmte Ängste überwinden möchte, ist mir die Überwindung der Angst als Ziel im Text viel wichtiger als die detaillierte Beschreibung der konkreten Methode wie z.B. Coaching, Psychotherapie, Hypnose usw.

12. Vergiss nicht den Call-to-Action

Jeder gute Website-Text sollte spätestens zum Ende eine klare Handlungsaufforderung haben, den sogenannten Call-to-Action. Damit bietest Du Deinem Leser den nächsten möglichen Schritt an. Das kann zum Beispiel sein

  • Leseempfehlung weiterer Artikel zum Thema

  • Kaufempfehlung mit einem Rabattcode oder Gutschein

  • Kostenloses Probeannonement

  • Zeitlich begrenztes Angebot

  • Eintragen zum Newsletter

  • Buchen eines kostenloses Erstgespräches (das gibt's zum Beispiel bei mir 👩🏼‍💻)

  • Aufforderung, Dir bei Facebook oder Instagram zu folgen

  • Einladung in Deine Facebook-Gruppe


13. Texte die Startseite zuletzt

Das ist mein persönlicher Geheimtipp für das Erstellen von Website-Texten: Hebe Dir Das Texten der Startseite bis zuletzt auf. Meiner Erfahrung nach ist die Startseite textlich die schwierigste Seite Deiner ganzen Website. Denn hier geht es darum, wirklich kurz und knackig die Essenz Deines Angebots auf den Punkt zu bringen. Ich verfasse häufig einen ersten textlichen Rohentwurf im Zuge des Designs, der dann später noch ausgefeilt wird. Wenn man sich erst mit allen anderen Seiten gründlich beschäftigt hat, fällt das Reduzieren auf die wesentlichen Punkte meiner Erfahrung nach im Anschluss leichter.

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